Hreshzar Lodokain
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- Charakterbogen:
Name: Hreshzar Lodokain
Menschlicher Beschwörer 3 (favorisierte Klasse)
Neutral-guter mittelgroßer Humanoider
INI: +10; Sinne: Wahrnehmung +8
VERTEIDIGUNG
RK:13 (+2GE, +1 Ablenkung) Berührung 13, Auf dem falschen Fuß 11
TP: 19
Reflex: +3, Willen: +5, Zähigkeit: +2
ANGRIFF
Bewegung: 9 m
Nahkampf: Dolch -2 (1w4 -2)
Fernkampf: -
SPIELWERTE
ST: 7 (-2), GE: 14 (+2), KO: 12 (+1), IN: 20 (+5), WE: 14 (+2), CH: 8 (-1)
GAB: 1, KMB: -1, KMV: 12
Zauber
Zauber pro Tag:
Konzentration: +8 (+3 Casterlevel, +5 Attribut)
Vorbereitete Zauber:
0. Grad: Geisterhaftes Geräusch (SG 15), Magie entdecken, Magierhand, Säurespritzer
1. Grad: Schmieren (SG 17), Sprühende Farben (SG 16), Verschwinden, frei, frei
2. Grad: Grube erschaffen (SG 18), Monster herbeizaubern II, frei
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Talente: Schriftrollen anfertigen, Verbesserte Initiative, Zauberfokus (Beschwörung), Verstärkte Herbeizauberung
Klassenfertigkeiten: Charme des Beschwörers (Beschworene Kreaturen bleiben halbe Stufe länger), Dimensionssprung (Teleportiert als Schnelle Aktion 1,50m, 8/Tag)
Wesenszüge: Altertumsforscher, Augen und Ohren der Stadt
Fertigkeitspunkte: 2 + 5 (IN) + 1 (Mensch) = 8 pro Stufe}
Schätzen (IN) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Sprachenkunde (IN) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wahrnehmung (WE) = +9 (3 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 2 Attribut, 1 Wesenszug)
Wissen (Adel und Königshäuser) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wissen (Arkanes) = +12 (3 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut, 1 Wesenszug)
Wissen (Baukunst) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wissen (Die Ebenen) = +11 (3 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wissen (Geographie) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wissen (Geschichte) = +12 (3 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut, 1 Wesenszug)
Wissen (Gewölbekunde) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wissen (Lokales) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wissen (Natur) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Wissen (Religion) = +9 (1 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Zauberkunde (IN) = +11 (3 Rang, 3 Klassenfertigkeit, 5 Attribut)
Sprachen: Gemeinsprache, Thassilonisch, Infernal, Abyssal, Sylvanisch, Zwergisch, Drakonisch, Aklo
- Ausrüstung:
Kampfausrüstung- Schriftrolle (Stilles Trugbild) x3
- Schriftrolle (Identifizieren) x2
- Schriftrolle (Schmieren)
- Schriftrolle (Verhüllender Nebel) x2
- Schriftrolle (Magierrüstung)
- Schriftrolle (Flammenkugel)
- Schriftrolle (Verschwinden)
- Schriftrolle (Brennende Hände)
Sonstiges- Schutzring +1
- Perle der Macht (Grad 1)
- Flöte [Meisterarbeit]
- Diebeswerkzeug [Meisterarbeit]
- Wasserschlauch
- Fackel
- Bettrolle
- Papier
- Feder und Tinte
- Feuerstein und Stahl
- 2 Fläschchen Lampenöl
- Garn
- Fischerharken
- 10 Kerzen
- Kreide
- Kompass
- Magnet
- Schriftrolle (Stilles Trugbild) x3
- Zauberbuch:
Grad 1: Federfall, Identifizieren, Magierrüstung, Schmieren, Schneeball, Stilles Trugbild, Verhüllender Nebel
Grad 2: Grube erschaffen, Monster herbeizaubern II
- Hintergrund:
Geboren als Sohn der Varisianerin Czigana und ihrem Mann Morvius Lodokain, einem Chelaxianer, ist Hreshzar ein akademischer Lebensweg bereits in die Wiege gelegt. In Magnimar, der Stadt der Monumente, wuchs er im ansehnlichen Haus seiner Eltern auf. Der Balkon im zweiten Stock bot einen atemberaubenden Blick auf die Flanke des Zornspanns und den varisischen Golf. Das kolossale Basaltmonument faszinierte Hreshzar schon in jüngsten Jahren und doch nahmen ihm die Geschichten über grauenvolle Schriezyxe im inneren der Brücke den Mut, der innewohnenden Neugierde nachzugeben und den Zornspann gemeinsam mit den anderen Kindern zu erkunden.
Sein Vater arbeitete als Bibliothekar im Gründerarchiv unter Irba Demerios und so kam es, dass auch Hreshzar schon als kleiner Junge sehr viel Zeit in den Marmorsälen der Bibliothek im Verwaltungsbezirk verbrachte – ganz zum Missfallen der mürrischen Demerios, die den neugierigen Jungen nur ungern aus den Augen ließ.
Czigana war eine hübsche Varisianerin aus Gründerstein, die Morvius kennen lernte, als dieser nach seiner Ankunft aus Korvosa im Gründungshaus einen Umbau des Anwesens beantragte, welches ihm eine verstorbene Tante hinterlassen hatte. Hreshzars Mutter hatte damals gerade eine Stelle im Bauamt bezogen und es dauerte nur wenige Wochen, ehe die beiden gemeinsam das Gebäude direkt an der Kante zur Seekluft bezogen.
Hreshzars Kindheit war unbekümmert, seine Eltern waren ausreichend wohlhabend, um ihn auf eine hervorragende Schule zu schicken und doch entwickelte sich der intelligente Junge schnell zu einem Außenseiter. Die liberale Erziehung seiner Eltern brachte ihm im elitären Umfeld seiner Mitschüler oftmals Spott und sein großes Interesse an der Historie Magnimars teilten nur wenige Gleichaltrige. So war war Hreshzar letztendlich froh, als mit guten Abschlusszeugnis ein Geschichtsstudium beim Ehrwürdigen Orden der Gelehrten, Bibliothekare und Lehrer antrat. Insbesondere die Vorlesungen über die uralten Monumente Varisias der Kundschafterin Archisa Aparna weckten in ihm das Interesse an der Vergangenheit dieses Landes. Nebenbei versuchte er sich als Stadtführer für Durchreisende, musste jedoch schnell einsehen, dass er für diese Tätigkeit nicht geschaffen war. Nur knapp zwei Wochen dauerte es, ehe er sich stattdessen für eine Stelle im Museum der Zeiten bewarb. Nur knapp ein Jahr nachdem er sein Geschichtsstudium im Alter von 23 Jahren abgeschlossen hatte, leitete er bereits die erste Ausstellung zur thassilonischen Kultur in einem Nebengebäude des Museums. Brodert Quink, ein guter Freund Morvius' und Spezialist auf dem Gebiet thassilonischer Baukunst, hatte ihm diese Gelegenheit verschafft, kurz bevor er seine Arbeit im Gründerarchiv niederlegte. Viele Jahre forschte Hreshzar für den Orden, studierte die Schrift und Sprache Thassilons und erlangte damit in den folgenden Jahren auch über die Grenzen Magnimars hinaus Ansehen in Forscherkreisen.
So war es wenig verwunderlich, dass die Kryptomagier aus Rätselhafen auf den Historiker aufmerksam wurden und ihm eine Stelle im Hauptquartier der Loge anboten. Für Hreshzar war dies eine schwierige Entscheidung. In Magnimar hatte er seine Familie, seine Existenz und einen Namen. Der Ausblick jedoch, weitaus näher an Neuentdeckungen der thassilonischen Kultur zu sein und an aktuellen Projekten der Loge teilzuhaben, reizte ihn sehr. Morvius und Czigana dagegen hatten Bedenken, inwiefern das zwielichtige Rätselhafen ein guter Ort für ihren Sohn sein könnte.
Kurz nach seinem 29. Geburtstag packte er seine Koffer und reiste auf dem Seeweg Richtung Norden. Schon aus der Ferne konnte er erkennen, dass ein Leben in Rätselhafen nicht dem in Magnimar gleichen würde. Nervosität stieg in Hreshzar auf. Seinen einzigen Kontakt mit einem solchen Milieu hatte er während Aufenthalten in Unterbrück und schon da musste er feststellen, dem rauen Treiben auf den Straßen nur bedingt gewachsen zu sein. Doch als er mit dem Schiff das kolossale Enigma-Tor passierte, wusste er, er würde diesen Abstecher in die berüchtigte Piratenstadt nicht bereuen. Und tatsächlich – Hreshzar lebte sich schnell ein. Das kleine, aber gemütliche Zimmer, das ihm in der Loge der Kryptomagier zur Verfügung gestellt wurde, reichte ihm völlig und auch der verruchte Ort lag ihm weit mehr, als er es sich hätte erhoffen können. Zwar dauerte es einige Wochen, eher er sich an die seltsame Sprache die in den meisten Vierteln Rätselhafens gesprochen wurde, gewöhnt hatte und auch sein erster Kontakt mit den unzähligen Kriminellen, die im korrupten Küstendtädtchen Zuflucht gefunden hatten, ließ nicht lange auf sich warten, aber als er sich schließlich eingelebt hatte, vermisste er seine Heimat von Tag zu Tag weniger. Seinen Eltern schrieb er ab und an Briefe, zumindest, wenn er die Zeit dazu fand. Gut zwei Jahre verstrichen wie im Flug. Arbeit gab es zuhauf, ob direkt am Enigma-Tor oder an den zahlreichen Funden, die Abenteurer in ganz Varisia zu Tage förderten.
Zu beginn seines dritten Jahres in Rätselhafen teilte man ihn der Arbeitsgruppe des erfahrenen, fast kahlköpfigen Kryptomagiers Janis Furtel zu, welchem er dabei half, eine arkane thassilonisches Schrift zu entschlüsseln. Der Aufwand war zermürbend und doch bereitete es Hreshzar Spaß, die unzähligen Fragmente zu dechiffrieren. Die beiden verbrachten viel Zeit miteinander und immer wieder schlug Janis Hreshzar vor, seine Anwesenheit hier in Rätselhafen zu nutzen, um sich auch in den arkanen Künsten unterrichten zu lassen, immerhin hätte er alle Anlagen dazu. Anfangs gab Hreshzar nicht viel auf diese Einfälle, schließlich war er ganz ohne Magie dorthin gekommen wo er heute war und wäre niemals auf die Idee gekommen, sein so vertrautes Spezialgebiet zu verlassen. Doch je länger er mit dem Magier zusammenarbeitete, desto mehr reizten ihn dessen Fähigkeiten und auch seine Arbeit mit arkanen Schriften trug ihren Teil dazu bei, dass sich Hreshzar schließlich für ein Studium arkaner Künste bewarb.
Der Beginn war nicht einfach für Hreshzar. Neben der zeitaufwändigen Arbeit in der Loge fand sich selten die Gelegenheit Vorlesungen oder die Bibliothek zu besuchen. Janis Furtel entwickelte dennoch reges Interesse an den Bemühungen Hreshzars und wurde schnell zu seinem arkanen Mentor. Und je tiefer Hreshzar einblickte in die Kunst der Magie, desto größer wurde sein Verlangen mehr zu erfahren. Bis spät in die Nacht unterrichtete ihn Janis, riet ihm zu immer wieder neuer Lektüre und erzählte dabei von seiner eigenen Zeit als Student an der berühmten Acadamae in Korvosa.
Es war eine anstrengende Zeit - vormittags lernte er in Vorlesungen über die verschiedenen Schulen der Magie, den Rest des Tages verbrachte Hreshzar mit alten thassilonischen Schriften und abends unterrichtete ihn Janis in Beschwörungsmagie. Schnell stellte Hreshzar fest, wie anders Janis' Methoden aus Korvosa waren im Vergleich zu dem, was man ihm in der Loge beibrachte. So interessant die zahllosen Vorlesungen zu Verwandlungs- und Erkenntnismagie auch waren, letztendlich trugen die Unterrichtseinheiten mit dem alten Magier Schuld daran, dass Hreshzar fast bis zum Morgengrauen in seinem kleinen Zimmer einen Folianten nach dem anderen durcharbeitete. Tiefe Ringe unter seinen Augen und eine niedrige Reizschwelle waren der Preis, den Hreshzar für seine neue Passion gerne zahlte.
Nur der widerliche Skorpion war Hreshzar ein Dorn im Auge. Janis hatte ihm aufgetragen, den magischen Bund mit einem solchen Ungeziefer einzugehen. Widerwillig hatte Hreshzar zugestimmt, Gefallen konnte er an der Kreatur allerdings nicht finden. So verging die Zeit und es dauerte nicht lange, ehe Hreshzar über die Theorie hinaus erste praktische Erfolge beim Wirken verschiedenster Zauber erzielen konnte. Ein unbeschreibliches Gefühl. Macht. Sowas war dem Spross einer Akademikerfamilie bislang fremd gewesen. Doch vor ihm, das wusste er, lag noch ein langer Weg.
Zuletzt von Tobias am Mo Jun 01, 2015 9:17 am bearbeitet; insgesamt 14-mal bearbeitet